Pressestimmen
"Als zweiter Bass artikuliert Julian Redlin sehr textorientiert und klar, wagt aber immer wieder auch intensiv ausgestaltete Affekte. Die musikalische Zwiesprache, die er in der Arie Komm, süßes Kreuz mit der Hamburger Meister-Gambistin Simone Eckert hält, zählt zu den Höhepunkten der Aufführung." Kieler Nachrichten vom 26.03.2012
"Jede Menge Dramatik und auch eine Prise Theatralik hat der Bass Julian Redlin seinem Text verpasst. Das sorgt in diesem Fall für ehrfurchtsvolles Schaudern bei seinen Zuhörern. Glücklicherweise weiß der Sänger mit dem mal sanften, mal kräftigen Timbre sehr behutsam mit solchen und anderen Affekten umzugehen. [...] Julian Redlin allein gestaltet seinen Part mit sicherem Gespür für die musikalischen Linien. Dezent würzt er seine Gesangsstimme mit der einen oder anderen Hebung und Verzierung. Kein Wort wird übermäßig stark oder penetrant wiederholt, schlicht, aber niemals karg und vor allem sehr klar und exzellent verständlich wirkt sein Vortrag. [...] Gerne wünscht man sich weitere Lieder und Oden mit den beiden hervorragenden Interpreten Julian Redlin und Jörn Boysen." Besprechung der CD Erwacht zum neuen Leben vom 15.03.2012
"Es ist vollbracht." Diese drei Worte des am Kreuz sterbenden Jesus aus Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion berühren, gehen tief ins Herz und klingen lange nach. Umso mehr, je ergreifender sie vorgebracht werden. Geradezu brillant gelang dies am Aschermittwoch in der Oberricklinger St.-Thomas-Kirche dem Bass Julian Redlin. [...] Nicht anklagend oder leidend, sondern mit fester und klarer, erst auf den letzten Tönen sanft ermattender Stimme schickte Redlin die biblischen Worte in den Kirchenraum. Und brachte damit die im Verlauf der Aufführung durch treffliches Zusammenspiel der Instrumentalisten des Barockorchesters L'Arco, des kleinen Chors und der Solisten (herausragend: Achim Kleinlein in der Rolle des Evangelisten) herbeigeführte Anspannung im Publikum auf ihren Höhepunkt. Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 19.02.2010
"Der treffliche Bass Julian Redlin stellt seine drei (gewiss solide singenden) Kollegen in puncto Wohlklang, Ausdruckskraft und technischem Schliff unüberhörbar in den Schatten." Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 02.11.2006
"Julian Redlins schlanker, geschmeidig tönender Bass wirkt überzeugend auch in den Hochgeschwindigkeitszonen, zumal der Sänger auch und gerade hier mit enormer Ausdruckskraft agiert." Kieler Nachrichten vom 25.02.2003
"Mit ausgeprägter Agogik lotet der Bass, der besonders in der Tiefe erstaunliches Volumen entwickelt, ohne dabei den Verführungen übersteuerter Ariosi zu erliegen, den Kosmos der Affekte in seinen Extremen aus. Elegisch fließende Töne und aggressiv explodierendes Konsonanten-Staccato, durch flinke Koloraturen aufgebaute Spannung und Entspannung weiter Phrasen mit langem Atem modellieren in seinem stets auf das Wort zentrierten Gesang die diametralen Gefühlscharaktere mit bildhauerischer Prägnanz." Kieler Nachrichten vom 14.08.2001